"Ich musste oft an den Dresden Marathon von 2010 denken..."

15. Morgenpost Dresden Marathon
20.10.2013

Bericht von Christian Kürten
Fotos: Marco K.


Am 20.10.2013 fand die 15te Austragung des Dresdner Morgenpost Marathons statt. Schon im Vorfeld des Laufes musste ich oft an den Morgen-post Marathon aus dem Jahr 2010 denken. Bei dieser Veranstaltung war unser leider viel zu früh verstorbener Troll Roman seine Bestzeit von 3:05,18 Stunden gelaufen (Foto). Über diese Leistung hatte er sich sehr gefreut. Vor dem Lauf hatten die Obertrolle Peter und Zenon noch gewettet, wer von uns beiden schneller laufen würde. Natürlich hatte Roman mit großem Vorsprung vor mir das Ziel erreicht. Für mich war das ein Anlass im schwarzen Trolleshirt zu laufen (>> Bericht Wroclaw Marathon 2012). Im Startbereich und auf der Strecke wurde ich auf Roman angesprochen. Das ist ein Zeichen dafür, dass Läufer im Feld Roman in Ihren Herzen tragen und nicht vergessen haben.

2013 wurde bei gutem Wetter in Dresden gestartet. Für die Jahreszeit war es ein klein wenig zu warm, es war trocken und leicht windig.

Ich wollte auf der ersten Runde meinen 16 jährigen Sohn Jonas begleiten (Foto), der auf der Halbmarathondistanz Bestzeit laufen wollte. So liefen wir beide in einem Schnitt von 4:40 Minuten auf den Kilometer los, was zunächst nicht schwer viel. Auf der zweiten Hälfte der Strecke wurden Jonas Beine schwerer und das Laufen anstrengender. Ein wenig Traubenzucker half auf den letzten Kilometern. Voll ausgepowert erreichte Jonas dann in 1:38,09 Stunden mit Bestzeit das Ziel, was ihn sehr stolz machte. Die Zeit reichte für den zweiten Platz in seiner Altersklasse und ist eine wirklich gute Leistung. Für mich stand noch eine weitere Runde an. Diese verlief dann nicht mehr so locker. An Kilometer 28 wurden meine Beine aufgrund des unrhythmischen Laufes schwer, so dass ich mein Tempo deutlich verringern musste. Das Ziel erreichte ich dann in 3:28,00. Wenige Sekunden später sah ich unseren Supertroll Bernd Dander, der 3:28,25 Stunden für die Strecke brauchte.

 

Bernd (Foto rechts), der normalerweise deutlich schneller läuft als ich, befand sich im Aufbautraining nach einer Ver-letzung. Im Ziel gesellte sich dann noch Karten Porth zu uns. Karsten hatte als Zielläufer für 3:30 Stunden seine Truppe termingerecht ins Ziel gebracht. Vor dem Lauf hatte Obertroll Zenon angekündigt, nach langer Zeit mal wieder einen Angriff auf die 4 Stundengrenze zu starten. Unser Obertroll erreichte das Ziel in 3:59,19 Stunden. Eine phantasti-sche Zeit nach all den vielen Verletzungen. Zenon hat so alle Möglichkeiten Troll des Jahres 2013 zu werden. Der Dresden Marathon war wie immer gut organisiert. Von Seiten des Veranstalters hat alles gestimmt. Die Strecke war optimal gesperrt, die Verpflegungstände waren zahlreich und gut bestückt. Auch in Zielbereich wurden die Läufer gut versorgt.

Auf der mit Sehenswürdigkeiten gespickten Strecke, es wurde erstmalig auch auf der Waldschlössschenbrücke gelaufen, hatte sich eine Vielzahl von Trommlergruppen zur Unterstützung der Läufer aufgestellt. Die Trommler verbreiteten eine tolle Atmosphäre. Leider war die Zuschauerresonanz auf der Strecke für eine Stadt wie Dresden sehr dürftig. Hier sollte überlegt werden, wie die Öffentlichkeit besser für die Veranstaltung interessiert werden kann. Der Dresdner Morgenpostmarathon ist von der Streckenführung her einer der schönsten Stadtmarathons Deutschlands.

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