"Der Wille hat gesiegt"

41. GutsMuths-Rennsteiglauf
25.05.2013

Bericht von Matthias Kretzschmar


Der 41. Rennsteiglauf war nach dem letzten Jahr meine 2. Teilnahme am Marathon auf dieser Königsstrecke. Zusammen mit den anderen Trollen Nicole und Nicole (Foto Mitte) , Gerald (Foto rechts) an und regenerierten uns bei einem leckeren Bierchen und lustigen Witzen, in dieser Wohlfühloase. Kurze Zeit später trafen wir die letzten Vorbereitungen brachten Chip und Startnummer an den Schuh, bzw. das Trikot. Es war eine kurze Nacht denn bereits um 5 Uhr früh klingelte der Wecker. Wir frühstückten ausgewogen und machten uns langsam auf dem Weg zum Bus, schließlich mussten wir noch vom Ziel zum Startort pendeln. Gegen 7.30 waren wir dann am Start und Troll Gerald, der als Nico (Foto) startete, da Nicole kurzfristig krank geworden ist traf die Vorbereitungen, die ich und Zenon schon im Hotel gemacht haben. Wir saßen in der Schule und 8.30 tranken wir das süße Gel um noch einmal Energie zu tanken.

Wir brachten unsere Beutel mit unserer Kleidung zum LKW und gingen auf den Sportplatz, dort trafen wir auf die Jungs vom Health Club Dresden: Mario, Steini, Thomas und Franz empfingen uns in langen Hosen, ;) (Foto). Nach kurzem schunkeln ging es los. Wir starteten alle gemeinsam, jedoch legten Gerald und Zenon los für die Feuerwehr, deswegen ließen wir sie bereits nach 5 Kilometern ziehen. Ich konzentrierte mich auf die Umgebung und lief zusammen mit den Jungs und wir trieben uns gegenseitig an. Kurz vor der Verpflegungsstelle am Masserberg, hörte ich auf Mario und lief mit ihm ein Schritt langsamer und ließ Franz und Co. ziehen. Am Masserberg bekam ich dann von Mario einen guten Tipp an den Verpflegungspunkten alles mitzunehmen von Tee, Cola, Haferschleim, bis zum Wasser für die Hände. Ich fühlte mich immer noch fit und war zusammen mit Mario in 2:09:19 an der Halbmarathongrenze.

Der Berg hatte es in sich. Das Wetter hielt weiterhin durch, auch wenn die Wege von Pfützen übersät waren. Wir liefen weiter mit über 9 Km/h und schnell war die 30 Kilometergrenze erreicht. Ich fühlte mich weiter locker, aber hatte im Hinterkopf, dass ich meistens kurz nach dieser Marke einen Einbruch hatte. Meine Beine liefen weiter ich war richtig gut in Fahrt und an Kilometer 33 habe ich Mario das letzte Mal gesehen, mich hat fast keiner mehr überholt ab diesem Zeitpunkt.

 

Ich legte noch einmal einen Zahn zu und lief mit fast 11 Km/h weiter. Der Blick sturr geradeaus und ich rannte, rannte Kilometer für Kilometer. Ich überholte viele Läufer, aber vergaß nicht sie anzutreiben und genauso mich bei den vielen Unterstützern an der Strecke zu bedanken. Irgendwann habe ich Obertroll Zenon eingeholt, ohne es zu merken, ich war einfach zu fokussiert auf mein Ziel. Das rechnen ging los, ich wollte unbedingt unter 4h und 30 über der Marathonlinie sein und gab Gas. Am letzten Verpflegungspunkt verzichtete ich auf das Schwarzbier und hob es mir für das Ziel auf, ich trank nur schnell eine Cola und tunkte meine Hände in Wasser ohne anzuhalten. Jetzt taten meine Knochen weh und meine Füße liefen wie automatisch. Zum Glück ging es da bergab, so bekam ich nochmal den nötigen Schwung für die letzten Anstiege.

Dann waren es noch 195 m bis zur Marathonmarke. Ich lag super in der Zeit und passierte die Marke bei 4:27:19, ich war stolz auf mich.

Es ging nach links weg und der letzte Anstieg zum Ziel, Tausende feuerten mich und die Anderen an und ich schwamm im Sog mit nach oben. Dann der Einlauf ins Stadion, ich war überwältigt und bekam Freudentränen. So viele Leute die mich über die letzte Stadion-runde anpeitschen. Ich zog an und überholte noch ein paar Läufer. Am Ende war ich in 4:36:08 im Ziel und verbesserte meine Bestzeit auf dieser Strecke um 50 Minuten und meine Marathonbestzeit um 49 Minuten, endlich unter 5 Stunden.Gerald war der schnellste von uns, er war 15 Minuten vor mir, die Gruppe um Franz war 12 Minuten vor mir und Mario und Zenon waren 3 Minuten hinter mir. Im Ziel war ich überwältigt meinen Schweinehund, der wie immer zwischendurch mich zum Gehen bewegt hat, nur an einem Anstieg gewinnen zu lassen. Nächstes Jahr greife ich wieder an, mit dem Ziel unter 4h den Marathon zu laufen.

Bis dahin, der Wille hat gesiegt!

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