Am 6. April stand der Werdauer Waldmarathon an. Im Herbst hatte ich es nach meinen Problemen beim Borna Marathon nicht gewagt, meinen ersten Doppeldecker in Angriff zu nehmen. Ich war damals in Werdau nicht angetreten. Auch dieses Mal hatte ich kein gutes Gefühl. Der Lauf über mehr als 6 Stunden am Vorwochenende bei Eisentroll Mirko in Hildburghausen würde mir bestimmt noch in den Beinen stecken. Nichtsdestotrotz wollte ich endlich mal den Werdauer Wald kennen lernen. Die Veran-staltung wurde an der Sportschule Werdau ausgerichtet. Neben verschiedenen anderen Läufen wurde auch ein Marathon ausgetragen. So fanden sich ca. 60 Läuferinnen und Läufer ein, die Marathon laufen wollten. Dabei sollten ca. 385 Höhenmeter bergauf und dann wieder bergab zurückgelegt werden. Gestartet wurde gleichzeitig mit den Halbmarathonläufern. Vor dem Start traf ich dann noch Felix Fache aus Leipzig. Felix wollte zur Saisoneröffnung den Halben laufen. Er belegte später Platz 2 in der M70 mit einer Zeit von knapp unter 2 Stunden. Felix werde ich spätestens in Sonthofen wieder sehen, wenn die Ultra Strecke vom Allgäuer Panorama Marathon ansteht.

Meinen Lauf wollte ich im 5 Minutentempo angehen und dann mal sehen, wie weit ich so kommen würde. Ab Kilometer 15 rechnete ich jeden Moment damit einzubrechen. Aber dieser Moment kam nicht. Nach 1:45 Stunden passierte ich den Halbmarathonpunkt. Langsam kamen mir immer mehr Läufer entgegen. Da es auf der zweiten Hälfte der Strecke mehr bergab ging, konnte ich motiviert von den Überholvorgängen mein Tempo sogar noch steigern. Das Ziel erreichte ich dann nach 3:28,15 Stunden auf Platz 13. Mir hat der Lauf richtig Spaß gemacht. Ein schöner Waldmarathon auf welliger Strecke. Die Verpflegungsstände waren gut bestückt. Wie bei Waldläufen üblich, waren fast keine Zuschauer an der Strecke. Auch der Zielbereich war fast leergefegt. Die Teilnehmer der anderen Läufer hatten Werdau wohl alle schon verlassen. Im Ziel erhielt jeder Teilnehmer des Marathons ein kleines Handtuch. Der Werdauer Waldlauf Marathon macht seinem Namen alle Ehre. Eine sehr gute Trainingsmöglichkeit und schöner Umgebung!

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