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Berichte von A bis Z

Dresden Marathon 2009

Ein Bericht von Zenon Karczewski

Fotos des Tages

Athen Marathon 2003 von ZK
Arolsen Marathon 2008 von ZK
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Bad Staffelstein 2007, ML
Bangkok Marathon 2005, PM
Barcelona Marathon 2006, PM

Berlin Team- Mar. 2008, ZK

Biel 100km 2008, ML

Bilbao Marathon 2005, PM
Brocken Marathon 2006, SU
Brüssel Marathon 2006, PM
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Chemnitz Marathon 2008, RK
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Dead Sea Marathon 2008, PM
Dresden Marathon 2004, JL
Dubai Marathon 2007, PM
Dublin Marathon 2005, PM
Dublin Marathon 2005, TS
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Europa Mar. Görlitz 2006, BD
kkk
Florenz Marathon 2004, TH
Fichtelgebigrs- Mar. 2009, ML
jj
Helsinki Marathon 2007, PM
Hongkong Marathon 2009, PM ll
kkk
Istanbul Marathon 2006, PM
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Kapstadt Marathon 2004, PM
Kassel Marathon 2007, ML
Kosice Marathon 2007, PM
Kyffhäuser Marathon 2008, ML
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Lausitz Marathon 2009, ZK
Liechtenstein Mar. 2008, PM

Lissabon Marathon 2008, ZK

Luxemburg Mar. 2007 von PMl
Lyon Marathon 2007 von ZKl
Ljubljana Mar. 2008 von PMl
hhh
Marrakesch Marathon 2006, ZK
Medoc Marathon 2008, ZK
Medoc Marathon 2004, ZK
Merkers Marathon 2009, ML
Monaco Marathon 2004, PM
llllll
Oberelbe DD Mar. 2008, RK
Obermain Marathon 2007, ML
Ötztaler Radmarath. 2005, ZK
kkk
Parkhaus-Mar. DD 2008, RK
kkkkkk
Rennsteig Marathon 2007, ML
Rennsteig Marathon 2005, SF
Reykjavik Marathon 2005, PM
Richmond Marathon 2006, ZK
Riga Marathon 2009, PM
kkk
Sevilla Marathon 2004, ZK
Sevilla Marathon 2008, PM
Shanghai Marathon 2006, MA
Siebengebrigs- Mar. 2008, ML
Spreewald Marathon 2006, BD
Stavanger Marathon 2009, PM
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Thailand Marathon 2004, PM
Thüringen Ultra 2007, ML
Two Oceans Mar. 2008, ML
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Valencia Marathon 2005, ZK
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Wroclaw Marathon 2005, PM
kkkkkk
Zypern Marathon 2000, PM
 
 

18.10.2009 11. Morgenpost Dresden Marathon Meine erste Medaille bekam ich schon lange, bevor der Marathon anfing - auf der Marathon-messe im Kongress-Center. Ich kam ins Gespräch mit dem Veranstalter des Europa-Marathon Görlitz-Zgorzelec und habe ihm im Laufe des Gesprächs erzählt, dass wir Trolle Medaillensammler und -jäger sind. Daraufhin hat er mir kurzerhand das gläserne Stück von seinem letzten Marathon angeboten. Ich zögerte, denn was soll ich mit einer Medaille anfange, die ich nicht selber "erkämpft" habe. Ich kann sie ja nicht an meine Medaillenwand hängen. Ich könnte sie aber abfotografieren - ging es mir durch den Kopf - und in unserer Medaillensammlung zeigen, denn schliesslich ist unser "Super-Troll" Bernd diesen Marathon, der teilweise auf dem Gebiet der Republik Polen verläuft, schon mehrmals gelaufen; einmal wurde er sogar Gesamt-Dritter --> s. Statistik) Am Ende nahm ich sie also und versprach, dass ich nächstes Jahr in Görlitz dabei bin.

Zenon, Nicole, Gerald (vlnr)Sonntag früh, kurz vor 10:00, treffe ich im Kongress-Center Nicole und Gerald (Foto). Ich habe zu lange zu Hause gebummelt und nun, wenn wir uns nicht beeilen, verpassen wir noch den Start. Wir springen über die Abserrung und sind unter den 3h-Läufern. Gleich danach geht es los. Wir fangen "gemütlich" an, ich bleibe immer wieder stehen und mache Fotos mit meiner Handy-Kamera. Nach ein paar Kilometern sehe ich meine Familie auf der Augustus-Brücke (--> Streckenplan). Ich halte an, wir unterhalten uns kurz und machen ein paar Fotos. Gerald und Nicole sind inzwischen weitergelaufen. Ich laufe hinterher, muss aber immer wieder anhalten und Bilder von der berühmten Dresdner Kulisse aufnehmen: Terrassenufer, Semperoper, Kathedrale, Frauenkirche... . Als ich feritg bin, sind die Beiden endgültig weg. "Ich werde sie schon wieder einholen" - denke ich und laufe mein langsames Tempo weiter. Es herrscht naßkaltes Wetter, die Temperatur liegt bei ca. 5 Grad.

Auf der Fetscherstrasse kommen mir schon die führenden Halbmarathon-Läufer entgegen - zunächst der mit der Startnummer 23582 laufende Swen Weyer, dann, nach einer ganzen Weile, seine Verfolger. Wir laufen um den grossen Garten herum, kommen auf der anderen Seite wieder herein und laufen dann Richtung Hygiene-Museum. Bei Kilometer 14 passiere ich die VW-Manufaktur. Von Nicole und Gerald ist immer noch nichts zu sehen, auch an den 4:00h-Läufer, der mich irgendwann mal am Anfang als ich Fotos machte, überholt hat, komme ich nicht heran. Auf der Pillnitzer Straße laufen wir wieder zurück Richtung historisches Stadtzentrum. Als der Halbmarathon fast geschafft ist, und wir am Goldenen Reiter sind, sehe ich endlich Nicole. Auf der Augustus-Brücke hole ich sie ein. "Wo ist Gerald?" - frage ich sie. "Er ist schon weg" - sagt sie - "ich habe ihn weg geschickt, damit er noch eine einigermassen gute Zeit erreichen kann".

Es regnet jetzt stark, ein unangenehmer Wind bläst uns ins Gesicht. "Ich bleibe bei Dir" - sag ich - "ich habe es heute nicht eilig". Dann sehe ich aber unten an der Elbe, etwa 500 m vor uns den gelben Balon des 4:00h-Tempoläufers und ändere kurzerhand meinen Plan. "Bis dann Nicole, wir sehen uns im Ziel". Mit dem festen Entschluss, doch noch unter 4h zu bleiben, starte ich jetzt meine "Verfolgungsjagd". Ich laufe zwar immer noch sehr gemütlich aber doch ein wenig schneller als bis jetzt. Es wir aber noch eine ganze Weile dauern, bis ich den gelben Ballon eingeholt habe. Im Grossen Garten, am Palais ist es soweit (Foto). Eigentlich wollte ich jetzt bei ihm bleiben, da es aber so gut läuft, behalte ich mein Tempo und lasse den Tempoläufer hinter mir. Wieder an der VW-Manufactur vorbei, kurz danach bin ich auf der Fetscherstrasse. "Distanz ist was der Kopf daraus macht" - sehe ich auf einem kleinen handgemalten Plakat stehen und muss an unseren Obertroll Peter denken, der seine Marathonläufe meistens "mental" bewältigt.

Peter ist heute auch dabei, aber nur als Helfer bei der Organisation. Später sehe ich in der Statistik, dass er den Dresden-Marathon noch nie gelaufen ist. Für mich ist es dagegen schon die siebente (Halbmarathons nicht mitgezählt) und bestimmt nicht die letzte Teilnahme an diesem schönen und wirklich perfekt organisierten Lauf. Die letzten Kilometer. Ich laufe wie auf Wolke 7 bei meinem 7. DD-Marathon. Nur selten konnte ich die das letzte Marathonviertel so wie heute geniessen - keine Krämpfe, keine Schmerzen, kein "Mann mit dem Hammer". Am Ende der Carola-Brücke sehe ich meinen alten "Kampfgenossen" Helmut Külper, der hier als Ordner steht, und muss an unsere unzähligen Duelle der vergangenen Jahre denken. "Helmut" - rufe ich ihm zu - "ein Foto muss sein, trotz der ganzen Tempohetze". Wir lachen und klatschen ab. Das Bild kann ich hier leider nicht zeigen, da es viel zu unscharf wurde.

An der nächsten 90-Grad-kurve, dort wo es unter der Albert-Brücke hinunter zum Elberadweg geht treffe ich einen weiteren Bekannten aus meiner AK - Bernd Kleider. Anders als Helmut konnte ich Bernd, glaube ich, noch nie schlagen. Noch einmal am Bellevue-Hotel und am Goldenen Reiter vorbei, noch einmal über die Augustusbrücke, noch der letzte Blick auf die Kathedrale und die Semperoper und schon bin im Ziel - 3:58:25 Bruttozeit - noch locker unter 4 Studen und "erholt" wie noch nie bei einem Marthonlauf. Gerald ist zum diesem Zeitpunkt schon lange im Ziel (3:44:08), Nicole lässt auch nicht mehr lange auf sich warten (4:26:12).
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