"Ich fühlte mich richtig gut und es machte viel Spaß..."

7. Metropolmarathon Fürth
26.06.2013

Bericht von Christian Kürten


Am 26.06.2013 fand bei hochsommerlichem Wetter die 7. Austragung des Metropolmarathons in Fürth statt. Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende in Dresden beim Sport-Scheck-Lauf starten. Dieser Halbmarathon sollte aber aufgrund des Hochwassers in Dresden auf einer 3 Kilometerrunde ausge-tragen werden, was keine gute Voraussetzung für einen schnellen Lauf war. Auch die Ausweich-veranstaltung, der Himmelsweglauf von Naumburg nach Nebra, war wegen des Hochwassers der Unstrut im Strecken-verlauf erheblich geändert worden, so dass ich mich für einen Start in Fürth entschieden hatte. Nach erfolgter Nachmeldung am Samstagvormittag in Fürth ging es dann gleich in das wenige Kilometer entferne Nürnberg zur Stadtbesichtigung.

Nürnberg hat mir mit seiner von Stadtmauern und Türmen umgebenen Innenstadt gut gefallen. Mit der dominanten Burg stellt die Stadt ein interessantes städtebauliches Gesamt-ensemble dar. Sehenswert sind aber auch der Markt und das Albrecht-Dürer-Haus, welches ein kleines Museum beinhaltet.

Sonntag ging es dann zurück nach Fürth. Um 9 Uhr begab sich mein Sohn Jonas (Foto) dann mit ca. 1.500 Läuferinnen und Läufern auf die Halb-marathonstrecke. Der Marathonstart war um 9.30 Uhr. Die Marathon-läufer sollten erst die Halbmarathonstrecke und dann 2 Mal die die Strecke des 10.5 km Laufes zurücklegen. Vom Start weg lief ich mit 2 Läuferinnen los, die jeweils eine Radbegleitung hatten. Es waren die 2te und die 3te der Frauenwertung. Nach 5 Kilometer lief ich dann nur noch mit einer Begleiterin und einen Begleiter auf dem Rad weiter. Auf der ganzen Strecke wurde meine Begleiterin frenetisch angefeuert (Foto oben). Viele Zuschauer kannten sie und riefen "Silke". Meine Begleiterin war Silke Bittel, die stärkste Marathonläuferin in der Region. Schnell liefen wir auf die langsamen Halbmarathon-läufer auf.Unser Radbegleiter verschaffte uns aber immer wieder durch lautes Rufen ausreichend Platz zum Überholen

 

Nach 1:36,20 Stunden passierten wir den Zielbereich zum ersten Mal. Nun ging es auf die erste 10,5 km Runde in der Silke die Führung in der Frauenwertung übernahm und unsere männliche Radbegleitung wechselte.

Ich fühlte mich richtig gut und es machte viel Spaß neben einer so ambitionierten Läuferin zu laufen, die wirklich fast jeder an der Strecke kannte. 10,5 Kilometer weiter bei der nächsten Zielpassage begannen beide Achillessehnen richtig zu schmerzen. Bei Kilometer 34 konnte ich dann nicht mehr auftreten, ich musste Silke ziehen lassen und mich an einem Verpflegungsstand erst mal setzten und die Sehnen massieren. Beim Versuch dann wieder los zu laufen, stellte ich fest, dass es wieder ging. Ich konnte mein Tempo wieder aufnehmen. Das geschah genau zu dem Zeitpunkt, als mich ein alter Bekannter, der Radbegleiter für die 2te Frau, passierte. Mit ihm und einer Kanadierin machte ich mich auf die letzen Kilometer.

Das Ziel erreichte ich dann nach 3:13,39 Stunden, was immerhin den 26. Gesamtplatz bedeutete. Der Fürth Marathon ist kein Landschaftslauf.

Den Veranstaltern ist es aber gelungen durch viel Einsatz und Engagement einen wirklich gelungenen Marathon auf die Beine zu stellen. Auf der Strecke waren 27 Verpflegungspunkte aufgebaut, um die Sportler bei der Hitze zu unterstützen. Auch war an einer Vielzahl von Punkten auf der Strecke für musikalische Unterhaltung durch Bands und Musikantengruppen gesorgt. Die Zuschauer an der Strecke in Fürth unterstützten die Läufer nach Kräften, so dass es von der Stimmung her ein wirklich schöner Lauf war. Jonas (Foto) lief erneut Bestzeit in 1:39,51 Stunden. Er kam als 137. Halbmarathon Läufer ins Ziel und belegte dabei den ersten Platz in seiner Altersklasse. Stolz nahm er bei der Siegerehrung auf dem Marktplatz seine Urkunde entgegen. Als Präsent erhielt er einen Freistart für den 8. Metropolmarathon 2014 in Fürth. Wenn das kein Grund ist nach Fürth zurück zu kommen….


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