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Mein
Bericht vom Barcelona
Marathon 2014 unterscheidet sich von den Berichten, die
üblicherweise geschrieben werden. Wer eine schöne und
lebhafte Beschreibung der Strecke lesen will, der sollte sich >>
Zenon's Bericht vom 2013, mit seinem ironischen Rückblick
auf den Barcelona Marathon von 1999, anschauen. Als Reiseführer
eignet sich >>
Peter's Bericht von 2006. Mein Barcelona Marathon beginnt
bei der Expo. Dort ließ ich mir in einem verschlossenen Umschlag
Startnummer und Chip aushändigen. In den Umschlag schaute ich
nicht rein. Ich holte mir noch mein Shirt und verließ bald
die Expo, da es dort sehr voll war und Barcelona an Sehens-würdigkeiten
sicherlich spannenderes zu bieten hat. Am Abend öffnete ich
besagten Umschlag und stellte fest, dass der Chip fehlte. Versuche,
den Veran-stalter per Telefon oder Email zu erreichen, scheiterten.
Der Veranstalter reagierte einfach nicht. Mir stellte sich die Frage,
ob mein Lauf morgen überhaupt gewertet würde. Schließlich
sollte der Barcelona Marathon mein 50ter werden. Am Morgen begab
ich mich zum Start. Sofort suchte ich den Infopoint auf. Mein Problem
war dort bekannt, ich wurde zum Veranstalter geschickt. Eine nette
Dame von Veranstalter teilte mir mit, dass ich die Pflicht gehabt
hätte, zu prüfen, ob mein Chip funktionsfähig war.
Helfen könnte man mir nicht. Ich könnte mitlaufen und
würde im Ziel eine Medaille erhalten.
Der Zugang
zu den offiziellen Ergebnislisten aber bliebe mir mangels offizieller
Zeitnahme verwehrt. Nach diesen Belehrungen ordnete ich mich in
meiner Starterbox ein. Bei bestem Sommerwetter und über 20°
C begab ich mich mit über 18.000 weiteren Läuferinnen
und Läufern auf die Strecke. Das Streckenprofil war leicht
wellig.
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Die Strecke
führte an einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei.
Auffallend war hier die tolle Zuschauerresonanz auf der Strecke.
Diese war wirklich beachtlich. Auch sorgten die Zuschauer für
eine wirklich tolle Stimmung.
Meine
Laune war hingegen nicht so gut. Alle 5 Kilometer lief
ich über Zeitmessmatte. Es piepste jedes Mal richtig laut und
lange. Ich musste immer wieder daran denken,
dass ich für das Piepsen nicht verantwortlich war.
Ich hatte ja keinen Chip am Fuß. Zeitmessmatten hatte ich
bisher nie viel Bedeutung beigemessen. Das war hier anders. Meinen
Lauf stoppte ich mit 3:45,31 Stunden.
Als Zeit hatte ich eigentlich 3:30 Stunden angedacht. Mit zunehmender
Dauer wurden meine Beine aber immer schwerer, so dass ich mein Tempo
verlangsamen musste. Barcelona ist eine wirklich tolle Stadt, die
sehr viel zu bieten hat. Der Marathon kann schön sein, wenn
man mit Chip laufen kann. Jedenfalls habe ich etwas gelernt. Ich
werde ab jetzt immer prüfen, ob ich einen Chip habe und ob
dieser auch funktioniert.
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